Mit Wickelkind im Wohnmobil reisen

Mit Wickelkind im Wohnmobil reisen

Windeln und Reisen.

Stressfrei und nachhaltig mit Baby im Wohnmobil reisen?

Nach den ersten Tagen mit Stoffwindeln und unserem Neugeborenen, kam recht schnell der erste Zweifel auf, wie wir das im Wohnmobil auf Reisen umsetzen können.

So viel vorweg: Wir haben eine Lösung für uns gefunden. Unser Herzchen ist im Mai geboren und schon im Juli/August wollen wir wieder mit dem Wohnmobil reisen. Wir haben uns schon während der Schwangerschaft gegen Wegwerf-Windeln entschieden. Unsere zwei Haupt-Beweggründe für Stoffwindeln sind:

  • Gesünder für die Haut unseres Babys
  • Umweltschutz (Einmalwindeln sind Sondermüll)

Wegwerfwindeln bestehen u.a. aus synthetischen Kunststoffen und haben einen Saugkern aus Erdöl. Ich weiß, dass es immer noch Menschen gibt, die sich und ihre Kinder mit Erdöl eincremen (indem sie “Körperpflege” mit Mineralölen wie Paraffine verwenden), doch für uns kommt das nicht in Frage.

Momentan gibt es nur eine einzige Einwegwindel, deren Saugkern aus Kartoffelstärke und nicht aus Erdöl besteht.

Nach Aussagen des Blauen Engels tragen 95 Prozent unserer Kinder in ihren ersten Lebensjahren Einwegwindeln. Bei unseren Recherchen haben wir sogar herausgefunden, dass nur ca. 10% der Babys weltweit Einwegwindeln bekommen.

Wie machen das die restlichen 90%? Die, die sich diese Wegwerfwindeln nicht leisten können?

Das Wickeln wie es bei uns so üblich ist, ist dann doch nicht so natürlich und so “normal” wie es für uns scheint. Und ganz ehrlich… bei dem hohen Müllaufkommen, kann sich eigentlich niemand mehr die Wegwerfwindeln leisten.. . Geht es etwa wieder nur ums Geld?

Mittlerweile gibt es zu den klassischem Mullwindeln auch noch viele verschiedene Stoffwindel-Systeme mit Überhosen und verschiedenen Einlagen. Da wir sehr viele kleine Bio-Baumwolltücher haben, sind diese für uns die perfekten Einlagen für die Stoffwindeln.

 

Die ersten Tage ist allerdings unsere Waschmaschine jeden Tag gelaufen. Das war echt viel Arbeit und dann kam noch die Frage auf, wie wir das auf Reisen machen wollen. Wir wollen die Natur, die Welt genießen und nicht bei jedem Halt nur im Wasch-Salon stehen. Zu erst befragten wir befreundete Wohnmobil-Reisende. Sie nutzen Öko-Wegwerfwindeln. Wie gesagt, es gibt einen Hersteller, der ohne Erdöl und Plastik auskommt und wir könnten uns das eventuell als “Notlösung” vorstellen.

Und dann kam mir noch eine viel bessere Idee. Tatsächlich war die gar nicht so neu, ich habe sie nur nicht richtig verstanden. Schon vor ca. 5 Jahren erzählte mir meine Schwester, dass sie einen Kurs mitgemacht hat, wie sie ihr mit ihrem Baby windelfrei machen können. Meine Vorstellung damals: Wow, da schaut man den ganzen Tag sein Baby an und versucht zu erraten, wann es “muss”, um es dann schnell über einen Topf oder die Toilette abzuhalten. Das klang für mich sooooo stressig, das ich mich gar nicht näher damit beschäftigt habe.

Und genau dieses Thema fiel mir wieder ein und gemeinsam schauten wir im Internet nach "windelfrei". Ein-zwei YouTube Videos und ein paar Instagram-Beiträge später, setzten wir sofort um.

Windelfrei bedeutet nicht, dass unser Baby den ganzen Tag nackt ist und wir ständig überall die Ausscheidungen wegputzen müssen. Uns ist aufgefallen, dass unser Herzchen zB direkt nach dem Schlafen unruhig wird. Erst kam Bewegung in unser kleines Neugeborenes und diese wurden vehementer und irgendwann auch vertont.

Mittlerweile wissen wir, dass sie einfach ein natürliches Bedürfnis hat und halten sie in diesem Moment über ein Töpfchen, Waschbecken oder Toilette ab. Sie hat da weder Bauchweh noch Langeweile oder sonstiges.

Es geht bei windelfrei erstmal darum die Zeichen zu erkennen. Die Standart-Situationen kennenlernen - wie bei uns direkt nach dem Schlaf. Und dann einfach Windel ausziehen und abhalten. Meistens klappt das, manchmal kommt nix und manchmal geht es eben doch in die Windel.

Bei “windelfrei” geht es vielmehr darum:

  • weniger Stress zu haben
  • mehr Selbstbestimmung fürs Kind (Kein Mensch will sich in die eigene Hose machen!)
  • weniger zu waschen (noch nachhaltiger)
  • mehr Respekt vor den Bedürfnissen des Kindes zu haben

Bestimmt gibt es da noch mehr aufzuzählen, für uns reicht das schon, um genau so weiter zu machen. Wird die beste Lösung fürs Reisen mit den Kindern im Wohnmobil sein. Denn es ist kein Mehraufwand ein Kind abzuhalten. Wenn wir es nicht tun, müssen wir die Windel ja dann doch wechseln. Einfach weiter schlafen, wie mit Wegwerfwindeln, ist hier jedenfalls keine Option.

Als Back-Up haben wir noch spezielle Abhalte-Windeln gekauft. Die kann man schneller öffnen und wegklappen. Praktisch für unterwegs.

Auf jeden Fall können wir das Thema “windelfrei” auch allen Eltern empfehlen, die nicht reisen wollen.

Weniger Stress, weniger Wäsche und ein Kind das ziemlich schnell lernt anzuzeigen, dass es zur Toilette muss, sind ja durchaus ein Anreiz, das auch zu Hause zu testen. Klappt übrigens sogar nachts, wenn wir nicht zu lange liegen bleiben.

 

Autorin: Kerstin Rehse


ÜBER DIE AUTOREN

Autor

Kerstin Rehse

Als Vorbild möchte Kerstin Frauen, insbesondere Mütter inspirieren, die volle Verantwortung zu übernehmen und sich selbst an erste Stelle zu setzen. Das Beste kommt noch, heißt ihr Leitspruch.

Kerstin ist Mutter von 4 Kindern, Networkerin seit 2017, Leaderin der beyond ♥️ Heartfamily, Markenbotschafterin, Abenteurerin, Yogalehrerin (RYT500), Fitnesstrainerin, Holistic human design Coach (G4/6) und Holistische Gesundheitsberaterin.

Autor

Manfred P. Zinkgraff (Mani)

Mit mehr als 40 Jahren Praxiserfahrung, ist Manfred P. Zinkgraff ein "Praktiker", wie es nur noch Wenige gibt.

Sein Ziel ist es, so vielen Menschen wie möglich, Hoffnung, Mut und Zuversicht zu geben. Freiheit beginnt mit dem richtigen Job, lautet seine Kernaussage.

Mani ist Vater von 3 Töchtern, Networker seit 2018, Leader der beyond ♥️ Heartfamily, mehr als 40 Jahre Unternehmer, Visionär, Freigeist, Barfußläufer, Coach und Trainer, Seminarleiter von selbstentwickelten Seminarsystemen wie z.B. „Fahrschule des Lebens (c)“, Bewusstes Lenken meines Erfolges (c), „Spielend leicht verkaufen (c)“,„…einfach mehr vom Leben (c)“ u.a.   
 
Sein fundierter Erfahrungsschatz reicht von Kommunikations-, Präsentations-, Persönlichkeits-, Zielgruppen-, Verkaufs- und Bewusstseinstraining über Zeit- bis hin zu Krisenmanagement.
 
 

 

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